Kirche – Die Glocken
Auszug aus Pfarrkirche St. Vinzenz in Illerich 1901-2001
Über die Glocken der Pfarrkirche, die die Lebenden rufen und die Toten beklagen, wird folgendes berichtet:
Die zwei ältesten waren 1673 gegossen und dem hl. Vinzenz und den vier Evangelisten geweiht. Mit dem Neubau der Kirche wurden drei neue Glocken beschafft (1899).
Die größte trug die Inschrift:
„Sancte Vincente, ora pro nobis, regente ecclesiam Leone PP. XIII., regnante Guilelmo II Imperatore et Rege, gubernante dioecesim Trevirensem Michaele Felice Korum episcopo fusa sum anno 1899.“ (Hl. Vinzenz, bitte für uns, unter der Regentschaft von Papst Leo XIII., unter der Regierung des Herrschers und Königs Wilhelm II., unter Bischof Michael Felix Korum, Diözese Trier bin ich gegossen worden im Jahre 1899).
Die beiden anderen waren eine Marienglocke und eine zu Ehren des hl. Vorläufers Christi.
Zwei zogen 1917 in den Krieg, waren 1918 und 1919 ersetzt worden, um 1942 dasselbe Schicksal wieder zu erdulden. Mögen die 1950 als Ersatz gegossenen beiden Glocken zusammen mit ihrer älteren Schwester von 1899 doch ein höheres Alter erleben!
- Glocke – Ton h, Gewicht 8,18 Zentner aus Bronze – gegossen 1899 von der Firma Otto, Bremen-Hemelingen mit oben genannter Inschrift
- Glocke – Ton g, aus Gußstahl – gegossen 1950, Bochumer Verein mit der Inschrift: „Joannes vocor, Ad sequendum Agnum dei va erbato“ (Johannes heiße ich, dem Lamm Gottes zu folgen ermahne ich euch)
- Glocke – Ton a, aus Gußstahl – gegossen 1950, Bochumer Verein mit der Inschrift: „Hl. Maria, Königin des Friedens, bitte für uns!“